Das habe ich so nicht gesagt und auch nicht so gemeint. Dennoch sollte man mal die Frage stellen, warum es seltsamerweise mehrheitlich Schwarzen gelingt, sich medienwirksam Gehör zu verschaffen und anderen nicht: es wäre nämlich z. B. auch denkbar, dass diese Gruppe gezielt heraus gegriffen und in den Fokus gesetzt wird, um die Ungerechtheiten gegenüber anderen Gruppen wie eben den First Nations, den Mestizen oder Mulatten und schieß-mich-tot-wen-noch zu überspielen und zu signalisieren "Seht mal her: in diesem Land tut sich doch was gegen Unrecht und Willkür. Also was regt Ihr Euch so künstlich auf?"
Womit man dann ganz gezielt eine Personengruppe gegen die andere ausspielen würde. Und das kann ja dann auch nicht der Sinn der Sache sein, oder?
Kurz: dass es berechtigte Gründe für sozial benachteiligte Leute ohne jegliche Zukunftsperspektive gibt, um auf die Straße zu gehen, darüber brauchen wir nicht zu reden. Das allerdings gilt nicht nur für den afroamerikanischen Teil davon, sondern für alle Bevölkerungsgruppen.
Und mit auf die Straße gehen meine ich nicht zügellose, ikonoklastische und vandalistische Zerstörungsorgien von hirnlosen, kriminellen Vollpfosten, sondern fundierte Proteste im Stil der Bürgerbewegung eines Martin Luther King.
Vor allem erwarte ich aber eines: dass man sich mal ganz genau anschaut, WER WIE für oder gegen WAS protestiert und WIE dieser Protest aussieht bevor man schafsblöd Solidarisierungsfloskeln nachblökt, die vollkommen daneben sein könnten. Und genau diese kritische Distanz vermisse ich gegenwärtig: vielmehr zieht man nichts hinterfragend mit fliegenden Fahnen los ohne zu wissen wohin die Reise eigentlich geht, und das ist ein eklatanter Fehler.
Weil auch anderen Menschen unrecht geschieht, soll man sich also nicht mehr solidarisieren? Was wäre dann wohl aus der Emanziaption und der Schwulenbewegung geworden?
Also, irgendwie frage ich mich bei diesem Black-Lives-Matter-Hype, wie es wohl aussehen würde, wenn George Floyd kein Afroamerikaner gewesen wäre, sondern z. B. ein Angehöriger der First Nations: gäbe es dann auch so eine Wahnsinns-Sympathiebekundungswelle oder würde das ganze Ereignis dann geflissentlich unter den Tisch fallen?
Und noch weniger halte ich von den Denkmalstürzen, denn ich bezweifle, dass ikonoklastischer Vandalismus wirklich zu einer Verbesserung der gesellschaftlichen Situation beiträgt. Allenfalls dient er als faules Argument für nichtsnutzige Zeitgenossen, die mal nach Herzenslust randalieren wollen.
Und das halten Hooligans, Neonazis und andere Extremisten auch nicht anders.
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herve |
Womit man dann ganz gezielt eine Personengruppe gegen die andere ausspielen würde. Und das kann ja dann auch nicht der Sinn der Sache sein, oder?
Kurz: dass es berechtigte Gründe für sozial benachteiligte Leute ohne jegliche Zukunftsperspektive gibt, um auf die Straße zu gehen, darüber brauchen wir nicht zu reden. Das allerdings gilt nicht nur für den afroamerikanischen Teil davon, sondern für alle Bevölkerungsgruppen.
Und mit auf die Straße gehen meine ich nicht zügellose, ikonoklastische und vandalistische Zerstörungsorgien von hirnlosen, kriminellen Vollpfosten, sondern fundierte Proteste im Stil der Bürgerbewegung eines Martin Luther King.
Vor allem erwarte ich aber eines: dass man sich mal ganz genau anschaut, WER WIE für oder gegen WAS protestiert und WIE dieser Protest aussieht bevor man schafsblöd Solidarisierungsfloskeln nachblökt, die vollkommen daneben sein könnten. Und genau diese kritische Distanz vermisse ich gegenwärtig: vielmehr zieht man nichts hinterfragend mit fliegenden Fahnen los ohne zu wissen wohin die Reise eigentlich geht, und das ist ein eklatanter Fehler.
Danny |
herve |
Und noch weniger halte ich von den Denkmalstürzen, denn ich bezweifle, dass ikonoklastischer Vandalismus wirklich zu einer Verbesserung der gesellschaftlichen Situation beiträgt. Allenfalls dient er als faules Argument für nichtsnutzige Zeitgenossen, die mal nach Herzenslust randalieren wollen.
Und das halten Hooligans, Neonazis und andere Extremisten auch nicht anders.
Matze_malt |
SeplundPetra |
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